Der KulturPass
Alle Jugendlichen, die 2023 18 Jahre alt werden, erhalten ein Budget in Höhe von 200 Euro.
Um sowohl junge Menschen als auch die Kultur zu unterstützen, führt die Bundesregierung nach dem Vorbild anderer europäischer Länder in Deutschland einen KulturPass ein. Das Angebot wird am 14. Juni 2023 starten und sich zunächst an alle Jugendlichen in Deutschland richten, die in diesem Jahr ihren 18. Geburtstag feiern. Laut Statistischem Bundesamt sind das etwa 750.000 Personen.
Bereits jetzt können sich Kulturanbietende auf der digitalen Plattform einen „Shop“ einrichten und dort ihre Angebote registrieren. Dazu gehören Veranstaltungen wie Konzerte, Theater- und Kinovorstellungen, Eintrittskarten für Museen sowie physische Produkte wie Bücher, Comics und Musikinstrumente. Die Kosten für die abgerufenen Angebote werden den Anbietern im Nachgang erstattet.
Kulturstaatsministerin ruft zum Mitmachen auf
„Der KulturPass ist eine Riesenchance für die gesamte Kulturszene, gerade auch in ländlichen Gebieten abseits der großen Metropolen“, betont Kulturstaatsministerin Claudia Roth, auf deren Initiative der KulturPass zurückgeht. Jetzt komme es darauf an, dass diese Chance auch genutzt werde, damit die Jugendlichen beim Start der App ein möglichst vielfältiges Angebot vorfinden, so Roth weiter. Die Staatsministerin ruft daher alle Kulturanbieter dazu auf, beim KulturPass mitzumachen.
Wie funktioniert der KulturPass?Alle Jugendlichen, die 2023 18 Jahre alt werden, erhalten ein Budget in Höhe von 200 Euro. Dieses Budget können sie auf einer digitalen Plattform einlösen, die als App und Website nutzbar sein wird. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass das Budget bis zu zwei Jahre zur Verfügung steht.
Auf der Plattform können sich Kulturanbieter registrieren und dort beispielsweise Tickets für Konzerte, Theater- und Kinovorstellungen anbieten. Auch Eintrittskarten für Museen, Ausstellungen oder Parks sowie Bücher, Tonträger und Noten sollen zum Angebot gehören. Die Registrierung ist beschränkt auf lokale Kulturanbieter. Versandhandel, reine Streaming-Angebote und Computerspiele sind ausgeschlossen.
Bei erfolgreichem Verlauf kann das Programm in einem zweiten Schritt für Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren geöffnet werden.
Foto: BKM
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