Der Heiligen Familie geweiht bildet die Filialkirche in Saldenburg den dritten wichtigen und sichtbaren Baustein im typischen Ortsbild der Bayerwaldgemeinde.
Zwischen Rathaus und Burg gelegen schließt sie die Lücke auf dem Weg hinauf zum Burgberg. Architektonisch sehr modern gehalten gliedert sich die 1962 erbaute Kirche in das eigentliche Gotteshaus, den Glockenturm mit seinen zwei Glocken - eine davon aus Schlesien und eine neue, für den Bau eigens gegossene - sowie den Jugendraum unter der Kirche, der lange Jahre als Turnraum für die Schule genutzt wurde, die im heutigen Rathaus untergebracht war.
Die Initiative zum damaligen Kirchenbau ging von Franz Graf von Stillfried und Rattonitz-Buchwald aus, der - nach dem 2. Weltkrieg mit seiner Familie heimatvertrieben - in Saldenburg eine neue Heimat fand und sogleich den Bau eines Gotteshauses anstrebte.
Begleitet wurden und werden seitdem die Kirchenjahre in Saldenburg von engagierten Persönlichkeiten, die sich mit ihrer ganzen Kraft und ihrem Engagement für die Filialkirche einsetzen. Seit dem Kirchenbau ist Maria Kapsner, langjährige Kirchenpflegerin, für die Musik in der Kirche zuständig, sei es an der Orgel oder bei der Leitung des Saldenburger Singkreises.
Auch die jeweiligen Pfarrherren aus Thurmansbang prägten und prägen das kirchliche Leben in Saldenburg.
Als besondere Auszeichnung wird im Turnus von fünf Jahren das "Saldenburger Glaskreuz" als Zeichen der besonderen Anerkennung der Dienste und Leistungen für die Saldenburger Filialkirche verliehen. 2017 erhielt es erstmals Rosmarie Nirschl, die sich vor allem um die Kinder in der Kirche kümmert, sei es in der Kommunionvorbereitung oder auch zu den liturgischen Höhenpunkten an Weihnachten und Ostern.